„Content is King!“, befand Bill Gates schon im Jahre 1996 (sic!). Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Content ist wichtiger denn je. Auch aus Sicht der Suchmaschinen. Denn wer auf seiner Webseite Inhalte anbietet, die Spam-verdächtig sind und keinen Mehrwert für die User bieten, wird seit 2011 von Google abgestraft. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum Sie Ihren Usern hochwertigen und einmaligen Content bieten sollten.
Was ist alles Content?
Unter Content versteht man alles, was online im Sinne von Gehalt und Inhalt übermittelt wird, also sämtliche Text-, Bild-, Audio- und Videodaten. Oder anders ausgedrückt: alle redaktionellen Inhalte, egal in welchem Content-Format.
Content in Unternehmen
Allerdings fristet Content im Tagesgeschäft in vielen Unternehmen und Agenturen nur ein Schattendasein. Die häufigsten Vorbehalte und Irrtümer: „Muss das so viel kosten? Was bringen uns die ganzen Inhalte eigentlich?“, „Haben wir keinen Praktikanten, der uns schnell ein paar Texte erstellen kann?“ oder „Lasst uns erst einmal das Projekt live bekommen. Um den Content kümmern wir uns später.“ Klassische Fehler. Nicht nur aus Suchmaschinen-Sicht.
Drei Gründe für die stiefmütterliche Behandlung von Content
Grund Nr. 1: Die „offline-Welt“ im Bereich Marketing und Vertrieb ist 1:1 online gegangen
Online ist ein neues Medium. Doch die Strukturen und Denkweisen im Bereich Marketing und Vertrieb, sind oftmals die alten geblieben und wurden nicht unbedingt an das neue Medium angepasst. Ein Beispiel: Früher hat eine Firma Werbebriefe mit der Post versandt, heute müssen Marketing-Verantwortliche über Cookies, Ads und Targeting nachdenken.
Das hat zur Folge, dass es in vielen Unternehmen an qualifizierten Mitarbeitern fehlt, die webkonformen Content erstellen können. Mitunter sind auch bisherige Mitarbeiter nicht bereit, die neue Entwicklungen mitzugehen oder blockieren gar neue Strukturen. Auch nicht selten: Die Content-Verantwortung wird pauschal ins Marketing geschoben.
Grund Nr. 2: SEOs haben die Lücken im Google Algorithmus für sich entdeckt
Eine in Sachen Content besonders folgenschwere Entwicklung war die kreative Auslegung bestehender Google Richtlinien. Das Ergebnis: Rein Keyword-getriebene Texte, ohne Sinn und Verstand. Auf das Konto findiger SEOler gingen außerdem: Link-Kauf und künstlicher Backlink-Aufbau sowie Affiliate-Seiten mit schlechtem Content.
Grund Nr. 3: Content wird zur „Praktikanten-Sache“
Die Realität in den allermeisten Unternehmen: Content darf nix kosten. Inflationäre Anbieter von „1 Cent pro Wort“-Texten oder „Suchmaschinenoptimierte Texte für 1,20 Euro“ schütten da Wasser auf die Mühlen ewig gestriger Marketingstrategen. Dabei muss man sich nur einmal überlegen, was im Vergleich dazu ein Flyer, eine Anzeige oder ein TV-Spot kostete. Und zwar nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die Platzierung im Werbeumfeld. Richtig, da kann was nicht ganz stimmen.
Das Google Panda-Update
Aber Logik allein brachte nicht jeden zum Umdenken. Es musste erst Google kommen und mit einem echten Druckmittel aufwarten: dem Google Panda-Update. Damit es auch jeder, noch so offline-denkende Marketingstrategen verstehen sollte: Content is King!
Und warum? Was hat das Panda-Update damit zu tun? Ganz einfach: Mit dem Update legte Google 2011 fest, dass sich das Ranking von Webseiten, die keinen echten Mehrwert für die User bieten, kopierte Inhalte nutzen oder einfach nur sinnlos sind, verschlechtern wird. Der Grund: Die Performance von Google ist abhängig von hochwertigen Inhalten. Daher ist es aus Google-Sicht nur logisch, dass Seiten, die eine exzellente Content-Qualität bieten, belohnt werden. Spätestens seit dem Panda-Update gewinnen daher Inhalte auch in kleineren Agenturen und Unternehmen an Bedeutung.
Es ist Zeit, umzudenken!
Das Panda-Update und das ein Jahr später eingeführte Penguin-Update hatten zur Folge, dass sinnlose und überoptimierte Texte, unnatürliche Link-Strukturen und das damals florierende Keyword Stuffing von Google radikal abgestraft wurde. Erstmals waren auch Marketingstrategen bereit, in Sachen Content umzudenken. Die Devise: Content ist King gilt heute mehr denn je.
Content heute
Hochwertige Inhalte müssen dem User echten Mehrwert bieten, sonst haben Online-Maßnahmen im Bereich Marketing und Vertrieb kaum eine Chance. Das Internet hat das Nutzerverhalten der Zielgruppe grundlegend verändert. Wir haben es nicht mehr mit den klassischen Push-Medien wie Rundfunk und Fernsehen zu tun, bei dem der Informationsfluss vom Sender gesteuert wird, sondern mit dem World Wide Web – und das ist im Gegensatz dazu ein Pull-Medium, bei dem der Nutzer in einer bewussten Entscheidung die von ihm gewählten Informationen aufruft. Daher müssen Web-Inhalte hochwertig und einzigartig sein – dazu auch noch leicht auffindbar, leicht zugänglich, leicht verständlich, leicht teilbar und „leicht zu mögen“, also „sharable“ sein. Darum ist heute Content King.
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