Ja, es gibt sie, Tools, die helfen sollen Geschichten zu erzählen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn die Story entdecken, das müssen Sie zunächst einmal selber. Da hilft auch kein Tool. Dann allerdings haben Sie die Wahl. Zum Beispiel zwischen dem „Storify-Tool“, welches es Ihnen einfach macht, Inhalte aus dem Internet zusammenzutragen und als Geschichte zusammenzuschieben bis hin zum Slideshare artigen „Storyteller“, der aber weniger eine Story erzählt, als dabei hilft diese online ansprechend in Szene zu setzen. Insofern sind die meisten Storyteller-Tools also keine wirklichen Geschichtenerzähler. Das sind und bleiben gute Journalisten und Texter.
Kommunikation wirkt durch Geschichten
Denn schließlich geht es beim Storytelling für Unternehmen ja um mehr, als nur darum, Fakten ansprechender zu verpacken, als der Mitbewerber. Es geht darum nachhaltige Inhalte zu schaffen, an die Leser sich erinnern. Eben deshalb ist die Methode des Storytellings so gefragt. Schon immer. Denn es nutzt die Wirkung einer uralten Form der Kommunikation: die des Geschichtenerzählens. Spätestens also seitdem auch das Medium Internet immer mehr der Kommunikation statt der nackten Informationsvermittlung dient, ist Storytelling auch online salonfähig geworden.
Weil User mittlerweile auch visuell ganz schön verwöhnt sind, lassen sich Geschichten im Internet mit Unterstützung von Bildern, als Videos und sogar als interaktive Mitmachgeschichte multimedial attraktiv aufbereiten. Ansprechende Beispiele hierfür sind eine Wanderung auf den Spuren der ehemaligen Berliner Mauer der Berliner Morgenpost mit dem Titel „Die Narbe der Stadt“ oder die Geschichte „Snow Fall – The Avalanche at Tunnel Creek“ der New York Times, die das Schicksal einer Gruppe verschütteter Alpinsportler erzählt – als wäre man dabei.
Wahre Wonnegeschichten sind die authentischen Momentaufnahmen des biodynamischen Weinguts und Bauernhofs „La Vialla“ – mehr Authentizität geht kaum. Und das demonstrieren die sympathischen Unternehmer aus der Toscana übrigens auch crossmedial in charmanter Perfektion – und bleiben sich als Produzent, als Verkäufer, als Unternehmen und als Menschen dabei immer treu.
Mit Storytelling bewegen – das können nur echte Geschichten
Denn natürlich kommen nur echte Geschichten beim User oder Leser gut und richtig an. Hübsch verpacken kann man sie neben einem ansprechenden Text oder Dialogen natürlich auch mit Hilfe von Tools. Zwei haben wir eingangs schon genannt. Hier kommen nun weitere Infos und die Links dazu:
Das „Storyteller“-Tool:
Dieses Open Source Tool ist benannt nach seiner Entwicklerin, der Journalistin und VWL-Studentin Katharina Brunner. Ihre Devise: Alles easy. Die Story soll mit Hilfe des Tools einfach gestaltet werden. Und das kann trotzdem tolle Wirkung erzielen – kommt eben doch auf die Story an. Jedenfalls zeigt Ihre Demoversion die einfache Handhabung des Tools Schritt für Schritt. Das Tool basiert auf WordPress und kann auf wordpress.com, auf einer eigenen Webseite oder im eigenen Blog eingesetzt werden.
So geht’s: Storytelling – der Weg zum Kunden ist Ihre Geschichte
Das „Storify“-Tool:
Multimediainhalte aus dem Social Web können hier per Drag & Drop in einen Artikel gezogen werden. Dort können diese Inhalte ergänzt werden. Die jeweiligen Artikel können dann in den Erzählstrang auf einer Website oder in einem Blog eingebettet werden. Storify bietet eine kostenlose Basisversion an, auch für die kommerzielle Nutzung.
Zur Webseite: storify.com
Das Seminar zum Storytelling
Und wenn Ihnen jetzt noch das nötige Know-how fehlt, wie man eine Story entdeckt und entwickelt: Im Oktober 2015 startet unser neues Seminar „Storytelling – der Weg zum Kunden ist Ihre Geschichte“.