Zur DMEXCO 2010 hat das Branchenmagazin w&v die wichtigsten Buzzwords aufgelistet. Sehr viele neue Begriffe befassen sich mit Social Media Phänomenen, die wir Ihnen hier gerne mit Beispielen erläutern wollen.
Social Media
In der Regel versteht man darunter Soziale Online-Netzwerke, Plattformen, auf denen User sehr einfach miteinander kommunizieren und eigene Inhalte veröffentlichen können. Das Phänomen ist sehr jung. MySpace wurde erst 2003 gegründet, ähnlich wie Xing, früher auch OpenBC genannt. Facebook startete ein Jahr später 2004, StudiVZ 2005, Twitter 2006.
Social Media Monitoring
Monitoring kennt man aus der klassischen PR. Medienausschnittsdienste werten Clippings, Presseartikel aus. So erfahren Unternehmen, welches Image sie in der Presse haben und welche Themen aktuell sind. Beim Social Media Monitoring werden Foren, Blogs und Soziale Netzwerke beobachtet, die Aussagen von Usern interpretiert und ausgewertet. Dabei gilt es zu berücksichtigen, welche Stellung bzw. Relevanz einzelne Nutzer in ihrem Netzwerk haben. Bevor Sie aktiv Social Media Aktivitäten starten, sollten Sie über ein Monitoring mehr über Ihre Zielgruppen und Themen im Netz herausfinden.
Sie können mit kostenfreien Tools wie Google Alerts, Blog-Suchmaschinen und Twitter-Search starten. Inzwischen etablieren sich aber auch kostenpflichtige Dienstleister, die Interpretation und Beratung mitliefern.
Engagement und Involvement
Social Media Plattformen bieten Unternehmen die Möglichkeit sehr einfach in Kontakt und Dialog mit Usern, Interessenten und Kunden zu treten und sich individuell mit ihnen zu beschäftigen. Allerdings überschätzen viele Unternehmer das Engagement ihrer Kunden, sich mit ihren Marken und Produkten zu beschäftigen und Kommentare zu schreiben.
Promotional Landing Tabs
So nennt man die Facebook-Seite einer Marke oder einer Kampagne, auf die User auch dann klicken können, wenn sie kein Facebook-Mitglied sind. Über die einzelnen Reiter können Unternehmen ihren Fans besondere Angebote machen. Allerdings stellt Facebook selbst den Unternehmen nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung, damit sich inhaltlich zu differenzieren, weshalb die meisten eigene Apps entwickeln.
www.facebook.com/mirapodo
www.facebook.com/MercedesBenz
www.facebook.com/chanel
Seeding
Seeding steht meist am Anfang einer viralen Kampagne. Community-Agenturen streuen virale Kampagnen über Multiplikatoren oder Studenten in die Netzwerke ein. Entscheidend ist allerdings, dass die Kampagne wirklich witzig und unterhaltsam ist oder der Inhalt in irgendeiner Form relevant für die Community.
Cost-per-Fan
Aus dem herkömmlichen Online-Marketing kennen wir den Cost-per-Click, das heißt eine Kampagne wird nach Clicks abgerechnet – alternativ auch pro Sichtkontakt = Cost-per-View. Zwar würden die Mediaagenturen und Werbungtreibende – wie klassisch gewohnt – gerne wissen, wieviel so ein Fan auf Facebook wert ist. Aber die Entwicklung einer Konvention, eines gemeinsamen Standards wird voraussichtlich noch eine Weile dauern, so dass jedes Unternehmen diese Rechnung für sich aufstellen muss.
Employer Branding
Früher sagte man dazu „Personal-Marketing“. Heute gehört zu jedem guten Employer-Branding auch eine Facebookseite. Vorbildlich ist hier das Unternehmen Bayer zu nennen: www.mybayerjob.de/de, das selbstverständlich u.a. auch auf Facebook www.facebook.com/BayerKarriere und YouTube www.youtube.com/user/BayerTV präsent ist.
Seminarhinweis: Social-Media Seminar