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Blog Marketing – Teil 3: Design & Technik – die richtigen Zutaten für Ihren Corporate Blog

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Natürlich „isst“ das Auge auch beim Blog-Leser immer mit. Garniert mit Benutzerfreundlichkeit und fesselnden Inhalten wird so der Blog-Besuch zu einem Fest für alle Sinne. Doch wie gestalten Sie einen Corporate Blogs richtig? Welche Software, Tools und Plugins passen zu Ihrem Blog und welche Regeln braucht die Redaktion?

Teile der Beitragsreihe:
Teil 1: Die wichtigsten Bestandteile von Corporate Blogs
Teil 2: Indirektes Marketing durch Expertenwissen
Teil 3: Design & Technik – die richtigen Zutaten für Ihren Corporate Blog
Teil 4: Was macht einen erfolgreichen Blog-Text aus?
Teil 5: Mit Usability zu zufriedenen Usern und besserem SEO-Ranking

Starten Sie mit der passenden Software

Zunächst einmal benötigen Sie eine Blog-Software oder ein Blog-fähiges Content Management System (CMS), in dem Sie Ihre Inhalte einpflegen können. Es gibt sehr gute kostenlose Blog-Systeme, die sich auch mit kleineren Budgets an Ihr Wunschdesign oder Ihre CI anpassen lassen. Die bekanntesten sind die frei verfügbaren Werkzeuge WordPress, Joomla und Drupal.

Checkliste: Was benötigen Sie neben dem CMS noch für Ihren Firmenblog?

  • Hosting und Domain
  • Gegebenenfalls einen Entwickler (intern oder extern) oder eine Agentur für die initiale Erstellung bzw. für spätere Erweiterungen
  • Eine Erstschulung für den Umgang mit den Funktionen eines Blogs sowie für das Einstellen und Gestalten der Beiträge
  • Erfahrene interne oder externe Autoren
  • Eine Redaktion bzw. einen Redaktionsverantwortlichen
  • Ideen und einen Redaktionsplan für die Inhalte
  • Viel Zeit und Ressourcen

Achtung: Wenn Sie auf Dienste wie blogger.com, tumblr.com oder linkedin.com zurückgreifen, bedenken Sie bitte die jeweiligen Datenschutz-Bestimmungen, die geringere Flexibilität und die Abhängigkeit von einem externen Dienstleister.

Umgangsformen in der Blogosphäre

In der so genannten „Blogosphäre“ (die Welt der Weblogs und Blogger) gelten teilweise speziellen Umgangsformen. eMBIS Trainer und Blog-Experte Michael Firnkes verrät warum man als Blog-Autor diese Blog-spezifischen Umgangsformen kennen sollte.

gedeckter Tisch

eMBIS: Herr Firnkes, wenn ein Blog fertig aufgesetzt ist, wie wichtig ist es dann, dass die verantwortlichen Autoren speziellen Umgangsformen innerhalb der Blogosphäre kennen und sich an diese Verhaltensregeln halten?

Michael Firnkes: Wenn man mit Bloggern und anderen Influencern zusammenarbeiten möchte, was doch ein sehr große Marketing-Hebel sein kann, ist dies unumgänglich. Ich selbst bekomme fast täglich E-Mails von Firmen, die mit mir als Blogger zusammenarbeiten möchten, bei denen mir die Haare zu Berge stehen. Die meisten Unternehmen haben überhaupt nicht verstanden, was ein Blogger macht, oder über was und vor allem mit welcher Intention er schreibt.

Die E-Mails, die mich von Agenturen erreichen, sind übrigens in der Regel nicht viel besser. Deswegen lassen sich Blogger Relations meines Erachtens auch nicht auslagern. Im Gegenteil: Klopfen Sie Ihren Agenturen auf die Finger, etwa dahingehend, ob sie mit unlauteren Methoden arbeiten. Sehr oft wird versucht, Blogger schlicht zu kaufen. Doch das kommt immer öfters ans Tageslicht, und schadet dann der Reputation extrem.

Wer mit Bloggern in Kontakt kommen möchte, wird nicht darum herumkommen, sie persönlich kennenzulernen. Es gibt dafür mittlerweile genügend Veranstaltungen, auch auf lokaler Ebene. Dabei sollte man offen und vor allem auf Augenhöhe miteinander sprechen. Und die Blogger zunächst einmal fragen, was ihr persönlicher Antrieb ist, und wie alle drei Seiten – Leser des Blogs (!), Blogger und Unternehmen – von einer Zusammenarbeit profitieren könnten. Eine Zusammenarbeit, die offen und ehrlich nach außen kommuniziert werden sollte. Blogger Relations im Verborgenen gibt es nach wie vor. Aber ich glaube nicht, dass sie eine Zukunft haben.

Content Rules! Das gilt auch und besonders für Blogs

Der Aufwand für die Erstellung von Inhalten wird von vielen Unternehmen unterschätzt. Vor dem Start eines neuen Corporate Blogs sollten Sie daher die wichtigsten Punkte im Unternehmen abklären und Antworten auf folgende Fragen finden:

  • Wie oft sollen neue Texte veröffentlicht werden?
  • Können Sie bereits vorhandene Texte verwenden bzw. „recyceln“?
  • Über was möchten Sie schreiben?
  • Was interessiert Ihre Zielgruppe?
  • Wer schreibt die Inhalte?
  • Was kostet das Ganze?

Seminar-Tipp: Da die Beantwortung dieser Fragen von sehr unterschiedlichen Faktoren abhängt – etwa der jeweiligen Branche, Zielsetzung und Wettbewerbssituation –, gibt es leider keine pauschal gültigen Antworten. Im eMBIS Seminar Blogs für Unternehmen wird den Teilnehmern jedoch geholfen, den zu ihrer Situation jeweils passende Lösungsansatz zu ermitteln. In der Blog Clinic als Bestandteil des Seminars werden auf Wunsch direkt vor Ort und „live“ die unterschiedlichen Firmenblogs analysiert und deren Verbesserungspotenzial ermittelt.

Einer hat den Hut auf

Der Schlüssel zum Erfolg eines Corporate Blogs sind feste Verantwortlichkeiten, ein konstantes Autoren-Team und ein regelmäßiger Schreibfluss. Zwei bis drei Beiträge pro Woche sind ideal. Gehen Sie mit einem Grundstock an vorgefertigten Beiträgen an den Start, um nicht gleich zu Beginn den Eindruck eines nur wenig gepflegten Blogs zu hinterlassen. Nach rund einem halben Jahr prüfen Sie noch einmal, ob und wie Ihr Blog von Ihren Lesern angenommen wird und ob die inhaltliche Ausrichtung passt. Dann steht dem Erfolg Ihres Firmenblogs nichts mehr im Wege.

Ein schönes Beispiel für einen noch jungen Blog mit großer Akzeptanz, der von Anfang an erfolgreich gestartet ist: der Blog der Techniker Krankenkasse. Auch wenn es immer etwas zu verbessern gibt, so merkt man doch, dass dahinter ein Team und ein fundierter Redaktionsplan stecken.


Und hier geht es weiter zu Teil 4 unserer Beitragsreihe „Blog Marketing für Einsteiger“: Was macht einen erfolgreichen Blog-Text aus?


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