Weiterbildungstöpfe für Ihre berufliche Weiterbildung – die wichtigsten Fördermittel im Überblick

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Inhaltsverzeichnis

Fördermittel gibt es viele. Nicht selten unterstützen Arbeitgeber das Engagement ihrer Mitarbeiter in Sachen Bildung mit Zeit oder Geld – schließlich profitiert davon auch das Unternehmen. Wer sich für eine Weiterbildung wirklich interessiert, für den gibt es auch Unterstützung. Im Prinzip sind es vier unterschiedliche Quellen: Bund & Länder, Arbeitgeber, Banken und das Finanzamt.

Für Arbeitnehmer sieht es in puncto Unterstützung besonders gut aus. Doch auch Arbeitslose, Berufsrückkehrer und Selbstständige können auf ein entsprechendes Angebot hoffen. Oft muss man nur wissen, an welche Stelle man sich wenden muss und wie die einzelnen Programme heißen. Mit diesen Förderungen können Sie sich bei uns weiterbilden:

Geld vom Bund oder Land

  • Bildungsprämie: Das Programm gliedert sich in den Prämiengutschein (der Staat übernimmt die Hälfte der Kosten für eine Weiterbildung, maximal 500 Euro) und den Spargutschein (für längere und damit oft kostenintensive Weiterbildungen). Beratungsstellen finden Sie hier: bildungspraemie.info
  • Bildungscheck oder Weiterbildungsbonus: Viele Bundesländer beteiligen sich an den Kosten für berufliche Weiterbildung. In jedem Bundesland heißen die Förderungen etwas anders – Bildungscheck oder Weiterbildungsbonus. Diese Bildungschecks bzw. -boni gelten in der Regel für berufsbegleitende Weiterbildungskurse. Grundsätzlich gilt: Um eine Förderung für berufliche Weiterbildungskurse zu bekommen, müssen Interessenten auch im jeweiligen Bundesland wohnen bzw. dort arbeiten. Für einen genaue Auflistung der Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner in den einzelnen Bundesländern, lesen Sie bitte hier nach test.de/Leitfaden-Weiterbildung.

Es gibt noch weitere, vielfältige staatliche Förderprogramme, die Bildungshungrige beim Lernen für den Job unterstützen. Leider kommen diese Förderungen für unsere eMBIS-Seminare nicht zum Tragen weil diese für spezielle Zielgruppen angedacht sind oder bestimmte Voraussetzungen und/oder Zertifizierungen seitens des Bildungsanbieters vorliegen müssen.

Einige Beispiel dazu wären:

  • Weiterbildungsstipendien: Das Stipendienprogramm unterstützt junge berufliche Talente, die nach einer Berufsausbildung mehr erreichen wollen (weiterbildungsstipendium.de).
  • Aufstiegsstipendien: Das Stipendium unterstützt besonders leistungsfähige Berufserfahrene bei der Durchführung eines ersten Hochschulstudiums (aufstiegsstipendium.de).
  • Meister-Bafög: Gefördert werden berufliche Aufstiegsfortbildungen in Teil- und Vollzeit – ein Mix aus Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen (meister-bafoeg.info).
  • Bildungsgutschein: Mit dem Bildungsgutschein fördert die Bundesagentur für Arbeit die berufliche Weiterbildung, die eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt wahrscheinlicher machen (arbeitsagentur.de).

Leistungen vom Arbeitgeber

Von der beruflichen Weiterbildung eines Mitarbeiters profitiert auch das Unternehmen. Daher sind Arbeitgeber oft bereit, das Engagement ihrer Mitarbeiter finanziell zu unterstützen oder aber Bildungsurlaub zu genehmigen. Einige Bundesländer unterstützen solche Unternehmen auch finanziell. Im Wesentlichen gibt es drei Möglichkeiten:

  • Individuelle Absprachen: Der Arbeitgeber übernimmt ganz oder teilweise die Kosten bzw. gewährt ein Darlehen – oft wird erwartet, dass sich der Beschäftigte dann auch für eine bestimmte Zeit an die Firma bindet.
  • Bildungsurlaub nennt man den gesetzlichen Anspruch auf freie Tage für berufliche oder auch politische Weiterbildungen. Lohn oder Gehalt werden weiterbezahlt, doch die Kosten für den Kurs trägt der Mitarbeiter selbst. Mehr dazu iwwb.de
  • Geld für Unternehmen: In mehreren Bundesländern können Unternehmen Fördergelder erhalten, um Mitarbeiter zu qualifizieren. Eine vollständige Liste finden Sie ebenfalls unter test.de/Leitfaden-Weiterbildung

Geld vom Finanzamt

Kursgebühr, Anreise, mögliche Übernachtungskosten – das leppert sich. Doch oft zahlen Teilnehmer von beruflichen Weiterbildungskurse unterm Strich deutlich weniger, weil sie spätestens bei der nächsten Steuererklärung einen Teil der Kosten wieder erstattet bekommen. Alle im Zusammenhang mit einer beruflichen Fortbildung entstehenden Kosten können als sogenannte Werbungskosten das zu versteuernde Einkommen reduzieren, so dass mindestens der dem persönlichen Steuersatz entsprechende prozentuale Anteil der mit der Fortbildung entstehenden Kosten gespart wird. Weitere Informationen dazu finden Sie bei Stiftung-Warentest „Weiterbildung finanzieren: Steuern sparen – Geld vom Finanz­amt“.

Fazit: Weiterbildung zahlt sich aus!

Für Wissensdurstige gibt es in Sachen beruflicher Weiterbildung jede Menge Unterstützung. Interessant sind vor allem die Fördertöpfe von Bund und Ländern. Doch auch Arbeitgeber unterstützen das Engagement Ihrer Mitarbeiter mit Zeit oder Geld. Wer weder einen Chef hat, der unter die Arme greift noch Anspruch auf Fördermittel, kann immer noch einen Kredit aufnehmen. Wer so auf eigene Kosten in seine berufliche Ausbildung investiert, kann mit den Ausgaben immerhin Steuern sparen. Weiterbildung zahlt sich in jedem Fall aus – entweder in Form einer Beförderung und/oder einer Erhöhung von Lohn und Gehalt aufgrund der höheren Qualifizierung.

Weiterführende Fragen zum Thema

Über den Autor

Markus Bockhorni

Markus Bockhorni

Als Online Marketer der ersten Stunde und passionierter SEO- und Web-Analyse-Spezialist kennt der Gründer und Geschäftsführer der eMBIS Akademie wie kein Zweiter das komplexe Zusammenspiel von Online-Netzwerken und digitalen Marketing-Kampagnen.

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